Innovation, Nachhaltigkeit und regionale Verbundenheit: Diese Schlagworte beschreiben den Besuch von Landrat Markus Ramers und Wirtschaftsförderin Iris Poth bei der IBH Sägewerk GmbH in Schleiden. Der Betriebsrundgang öffnete eindrucksvoll die Tür zu einem Unternehmen, das Holzverarbeitung nicht nur beherrscht, sondern mit Leidenschaft lebt – fest verwurzelt in der Region.
Die IBH Sägewerk GmbH, Teil der Wood & Energy Gruppe, verbindet modernste Technik mit nachhaltiger Ressourcennutzung und ist ein Schwergewicht der Holzverarbeitenden-Produktion in der Region. Ob Digitalisierung, Kreislaufwirtschaft oder Zero-Waste-Prinzip – die IBH geht konsequent voran. Vom Eingang des Rohholzes bis zur Veredelung wird jeder Schritt automatisiert, effizient und ökologisch gedacht.
Beim Betriebsbesuch lag der besondere Fokus auf dem Standort Harperscheid – dem ersten und somit traditionsreichsten Standort der Unternehmensgruppe. Hier entstehen vorrangig hochwertige Schnittholzprodukte. Bis zu 300.000 Festmeter Holz können am Standort verarbeitet werden. Die Produktionspalette ist dabei beeindruckend breit – möglich macht das ein moderner und flexibler Maschinenpark mit einer Schnittspanne für das Rundholz von 100 bis 900 mm, der es erlaubt, unterschiedlichste Holzarten und -größen effizient zu bearbeiten und individuell auf Kundenwünsche einzugehen.
Imposant ist vor allem die konsequente Nachhaltigkeit: Alle Sägenebenprodukte werden entweder stofflich oder energetisch vollständig verwertet.
Landrat Markus Ramers zeigte sich beeindruckt: „Die IBH Sägewerk GmbH ist ein Musterbeispiel dafür, wie Industrieproduktion ökologisch, regional verankert und zukunftsorientiert funktionieren kann.“
Hightech trifft Holz: Digitale Präzision und clevere Logistik ermöglichen die Verarbeitung enormer Holzmengen – schnell, sauber, nachhaltig. Mit der aktuell anstehenden, umfassenden Erweiterung des Standorts schlägt die IBH Sägewerk GmbH ein neues Kapitel auf: Effizientere Logistik, ein digital gesteuerter Portalkran, verdoppelte Lagerkapazitäten und deutlich reduzierte Emissionen zeigen, wie moderner Holzumschlag mit Nachhaltigkeit und technologischem Fortschritt Hand in Hand gehen – und das alles bei gleichzeitig verbessertem Lärm- und Immissionsschutz.
Am Standort Harperscheid Schleiden sind aktuell 65 Beschäftigte tätig, vorwiegend Beschäftigte aus dem Raum Schleiden, Hellenthal und dem Monschauer-Land bis nach Aachen, auch zahlreiche Fachkräfte aus Ostbelgien. Die Unternehmensgruppe umfasst insgesamt rund 450 Mitarbeitende, ein Symbol für die grenzüberschreitende Stärke der Region.
Wirtschaftsförderin Iris Poth hob hervor: „Der Kreis Euskirchen versteht sich als nachhaltiger Wirtschaftsraum. Die IBH Sägewerk GmbH lebt dieses Leitbild mit Innovationsgeist, Investitionen von über 25 Millionen Euro und einer Unternehmenskultur, die Verantwortung fest in der DNA verankert hat.“
Das Unternehmen ist nicht nur Ausbildungsbetrieb, sondern auch aktiv auf der Suche nach neuen Fachkräften, insbesondere Holzbearbeitungsmechanikerinnen und Mechaniker.
Mit einer klaren Zukunftsvision, technologischer Innovationskraft und einem festen Bekenntnis zur Region positioniert sich die IBH Sägewerk GmbH als Vorreiter einer nachhaltigen und resilienten Wirtschaft im ländlichen Raum – und schafft durch den Einsatz autonomer Systeme und integrierter KI-Prozesse attraktive Perspektiven für die Fachkräfte von morgen.
„Um auch künftig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen wir heute bewusst neue Wege gehen“, erklären Markus und Christoph Haas von der IBH Sägewerk GmbH. „Die Rahmenbedingungen in der holzverarbeitenden Industrie verändern sich spürbar – etwa durch klimatische Entwicklungen, die die Verfügbarkeit des Rohstoffs zunehmend beeinflussen. Doch eines steht für uns fest: Die Eifel ist unser Zuhause – und das soll auch in Zukunft so bleiben.“