Integration durch Bildung 07/2024
Praxisgespräche im Herbst 2024
11.09.2024 Mehrsprachigkeit in der Primarstufe
Referentin: Lotte Weinrich, Uni Köln
Ort: Online, 15.30-17.00Uhr
Anmeldungen über das Anmeldeportal oder via Mail möglich
beteiligung.nrw.de/portal/kreis-euskirchen/beteiligung/themen/1007523
19.09.2024Einstieg in Deutsch als Zweit- und Fremdsprache
Referentin: Anke Backhaus, Uni Bonn
Ort: n.a. , 14.00-17.30Uhr
Anmeldungen über das Anmeldeportal oder via Mail möglich
04.11.2024Sprachliche Voraussetzungen für den weiteren Bildungsweg
Referentin: Prof. Dr. Mona Massumi
Ort: n.a.
Anmeldungen über das Anmeldeportal oder via Mail möglich

Junior-SmiLe Paten Programm startet!
Weiterführende Schulen im Kreis Euskirchen haben nun die Möglichkeit Oberstufenschüler*innen zu Sprachpaten ausbilden zu lassen.
Menschen, die bei diesem Projekt mitmachen („SmiLies“), besuchen einmal in der Woche für eine Schulstunde ein neu zugewandertes Kind in der ihrer Schule. In dieser Stunde spielen, basteln, lesen, erzählen, malen die beiden zusammen und wie nebenbei lernt das Kind in dieser entspannten Atmosphäre Deutsch. SmiLies aus den Oberstufen machen dies in einer ihrer Freistunden im Schulgebäude. Dieser ehrenamtliche Einsatz wird auch am Ende des Schuljahres auf dem Zeugnis gewürdigt und mit einem Zertifikat bescheinigt.
Möchten Sie auch Junior-Smilies an Ihrer Schule ausbilden lassen?
Mehr Informationen:
Denise Wagner, pädagogische Mitarbeiterin KI Euskirchen
denise.wagner@kreis-euskirchen.de
02251 15 8855

Vogelsang IP 03. Juli 2024: Die vergessenen Spiele
Die Volksolympiade 1936 in Barcelona und ein europaweites Kunstprogramm als Widerstand gegen die NS-Olympiade in Berlin. Vortrag von Dr. Jürgen J. Kaumkötter
Im Schatten der Olympischen Spiele 1936 in Berlin, die unter der strengen Regie des Nazi-Regimes stattfanden, entfaltete sich ein weniger bekanntes, aber ebenso bedeutendes Ereignis: Die Volksolympiade in Barcelona. Sie war ein direkter Gegenentwurf zu den Propaganda-Spielen in Deutschland und sollte ein Zeichen des friedlichen Widerstands setzten - nicht nur im Sport- sondern auch in der Kunst.
Interessanterweise gab es früher bei den Olympischen Spielen parallel zum sportlichen Wettkampf auch eine Kunst-Olympiade, bei der Künstler in Disziplinen wie Malerei, Bildhauerei, Literatur, Musik und Architektur gegeneinander antraten. Diese Tradition der Kunstwettbewerbe geht auf Baron Pierre de Coubertin zurück, den Gründer der modernen Olympischen Spiele, der die ersten Spiele der Neuzeit 1896 in Athen organisierte, um den sportlichen Wettkampf und den internationalen Frieden zu fördern.
Der Direktor des Museums für verfolgte Künste, Dr. Jürgen Joseph Kaumkötter, beleuchtet die kulturelle Bedeutung der Volksolympiade 1936 und zeigt im Gegensatz dazu den offiziellen Kunstwettbewerb der Berliner NS-Spiele. Während europaweit Künstler durch ihre Beteiligung an der Volksolympiade ein Zeichen gegen das Nazi-Regime setzten, gab es auch jene, die sich 1936 an den nationalsozialistischen Spielen beteiligten und dadurch zur Normalisierung des Regimes beitrugen.
Das Kunstprogramm der Volksolympiade in Barcelona fand nicht nur in Spanien statt, sondern auch in den Niederlanden und Belgien. Die Ausstellungen und Theateraufführungen boten Künstlern eine Plattform des Widerstands. Die Exilanten fanden mit der Volksolympiade ein Publikum, das ihre Botschaften der Hoffnung und des Protests gegen totalitäre Unterdrückung verstand und würdigte. Sie schilderten alle sehr klar, welche Gefahr vom nationalsozialistischen Deutschland ausging. Man hätte ihnen besser zuhören sollen.
Wann: Mittwoch, 03.07.2024, 17:30 Uhr
Wo: Panoramasaal Vogelsang IP
Eintritt: frei dank der Unterstützung durch NRWeltoffen
Parken: 4 EUR
Anmeldung: bitte unter fon +49 (0)2444 91579 0 oder formlos per E-Mail an info@vogelsang-ip.de