Am Montagempfing der ostbelgische Bildungsminister Jérôme Franssen (CSP) eine Delegation aus dem Kreis Euskirchen zu einem Austausch über die Themen Inklusion und Förderschulwesen. Landrat Markus Ramers, sein Allgemeiner Vertreter Achim Blindert sowie Geschäftsbereichsleiterin Dagmar Geschwind informierten sich in Eupen darüber, wie die deutschsprachige Gemeinschaft das Thema Inklusion angeht. Der Besuch war Teil eines fortgesetzten Austausches, nachdem Franssen im Dezember 2024 mit Vertretern der ostbelgischen Wirtschaftsförderungsgesellschaft die Ideenwerkstatt in Euskirchen besucht hatte.
Im Mittelpunkt des damaligen Treffens standen die gemeinsamen Herausforderungen, mit denen sowohl Ostbelgien als auch der Kreis Euskirchen konfrontiert sind. Neben den Bereichen Ausbildung und Beschäftigung ging es insbesondere im Bildungswesen um Inklusion und das Förderschulwesen. Felder, in denen beide Regionen vor vergleichbaren Aufgaben stehen.
Im Rahmen des Gegenbesuchs besuchte die Delegation die Fördersekundarschule des Zentrums für Förderpädagogik (ZFP) in Eupen. Dort hielt Direktor Dirk Schleihs einen Vortrag zum Thema “Pragmatische Inklusion – Gedanken zur Förderpädagogik in Ostbelgien”, an den sich ein vertiefender Austausch anschloss. Ein anschließender Rundgang durch die Einrichtung machte die praktischen Ansätze der ostbelgischen Förderpädagogik anschaulich.
Jérôme Franssen erklärte: „Wir teilen viele Herausforderungen. Deshalb ist es entscheidend, voneinander zu lernen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten. So schaffen wir Mehrwerte für beide Regionen. Ich danke Landrat Ramers, Herrn Blindert und Frau Geschwind für ihren Besuch und freue mich auf eine gute weitere Zusammenarbeit sowie auf die Synergien, die wir über Grenzen hinweg entwickeln können.“
Landrat Ramers zog nach dem Besuch in Eupen ein positives Fazit: „Wir haben heute wertvolle Einblicke in die Arbeit der ostbelgischen Kolleginnen und Kollegen bekommen. Es ist beeindruckend, mit welchem Pragmatismus und welcher Leidenschaft hier Inklusion gelebt wird. Für uns im Kreis Euskirchen ist es wichtig, voneinander zu lernen und gute Ansätze aufzugreifen, um Kindern die bestmögliche Förderung zu ermöglichen.“
FOTO: Deutsch-Belgischer Austausch zum Thema Inklusion: (v.l.) Dagmar Geschwind, Achim Blindert, Markus Ramers, Jérome Franssen, Dirk Schleihs und Claude Schöffers. Foto: Cédric Falter
