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Industrie 4.0 am Thomas-Eßer-Berufskolleg

Pressemitteilungen

31.03.2023

Industrie 4.0 am Thomas-Eßer-Berufskolleg

Neue Robotik-Anlage für die Industrie-Ausbildung am TEB

Die Automatisierung ist ein elementarer Standortfaktor für Deutschland und den Kreis Euskirchen. Der Bedarf der Industrieunternehmen an qualifizierten Fachkräften im Bereich Automatisierung ist sehr groß, weshalb es für die Ausbildung des Fachkräftenachwuchses am Thomas-Eßer-Berufskollegs von elementarer Bedeutung ist, mit einer modernen Infrastruktur ausgestattet zu sein.

Durch die Flutkatastrophe sind auch große Teile der bestehenden Infrastruktur zerstört worden. Mit der Beschaffung einer hochmodernen Robotik-Anlage konnte nun ein großer Schritt gemacht werden: In enger Zusammenarbeit mit der Berufsschule ist es gelungen, eine hochmoderne Robotik-Anlage im Wert von ca. 70.000 Euro zu beschaffen und damit ein Stück Industrie 4.0 ins Thomas-Eßer-Berufskolleg zu holen. Mit der neuen Anlage können modernste betriebliche Prozesse praxisnah simuliert werden. Bereits 2021 wurde außerdem eine Simulationssoftware für rund 17.000 € angeschafft.

Die Anlage wurde jetzt der Presse vorgestellt im Beisein von Achim Blindert, dem allgemeinen Vertreter des Landrats und Schulleiter Hermann Wilkens. Achim Blindert: „Am Thomas-Esser-Kolleg wurde in der Flut Inventar in Höhe von 5,6 Mio Euro zerstört. Wir nutzen jetzt die Chance, in die Zukunft der Fachkräfte zu investieren und freuen uns mit der Robotik-Anlage den angehenden Fachkräften eine zukunftsorientierte Ausbildung zu bieten.“

Studierende und Schülerinnen und Schüler können mit der Anlage vielfältige und für den Beruf, die Weiterbildung und Berufsausbildung wichtige Kompetenzen praxisnah erwerben:

  • Funktionsanalyse und Inbetriebnahme von technischen Systemen
  •  Roboter – und SPS-Programmierung von Fertigungsprozessen
  • Fehlersuche an komplexen Anlagen
  • Instandhaltung technischer Systeme
  • Digitalisierung von Arbeitsprozessen
  • Selbständige Problemlösung

Besonders bemerkenswert sind dabei zwei Aspekte: Durch die Abbildung der Anlagen in einem „digitalen Zwilling“ durch den Einsatz der Software Ciros, können auch größere Schülergruppen simultan an Aufgaben und Problemstellungen arbeiten und diese in einer Simulationsumgebung testen. Anschließend werden die simulierten Ergebnisse an die Anlagen online überspielt und optimiert. Dies ermöglicht für den Unterricht einzigartige Möglichkeiten der didaktischen Aufbereitung und Umsetzung für den Unterricht. Durch Home-use-Lizenzen können die Schülerinnen und Schüler den Roboter in der Schule sogar von zuhause aus programmieren.

Für folgende Bildungsgänge ist der Einsatz der Anlagen hauptsächlich vorgesehen: Fachschulen für Maschinenbautechnik und Elektrotechnik, Fachklassen des dualen Systems Industrie (Industriemechaniker*in, Mechatroniker*in, Elektrotechniker*in, Maschinen- und Anlagenführer*in), Höhere Berufsfachschulen für Maschinenbautechnik und Elektrotechnik.