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Berufliche Orientierung - die KAoA-Standardelemente

Berufliche Orientierung - die KAoA-Standardelemente

Ab Jahrgangstufe 8 erhalten alle Schülerinnen und Schüler in NRW eine verbindliche, systematische Berufliche Orientierung im Rahmen von Kein Abschluss ohne Anschluss (“KAoA”). Neben der Ermittlung und Förderung von Potenzialen und berufsrelevanten Kompetenzen gehören dazu vor allem gezielte Praktika in Betrieben, um verschiedene Berufsfelder zu erkunden und eine kompetente Berufswahl zu ermöglichen. Schülerinnen und Schüler, die im Prozess der Beruflichen Orientierung eine besondere Förderung benötigen, können an Praxiskursen teilnehmen oder erhalten Unterstützung durch das Programm KAoA-STAR.

Bis zum Ende der Schulzeit wird mit allen Schülerinnen und Schülern eine individuelle Anschlussperspektive erarbeitet und in einer konkreten Anschlussvereinbarung dokumentiert (Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein Westfalen).

Potenzialanalyse

Zu Beginn des achten Jahrgangs nehmen alle Schülerinnen und Schüler im Kreis Euskirchen an einer Potenzialanalyse teil. Sie ist das erste Element der Beruflichen Orientierung im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA).

Die Potenzialanalyse wird bei einem zertifizierten Bildungsträger durchgeführt. Hierbei erhalten die Schülerinnen und Schüler Einzel- und Gruppenaufgaben zu verschiedenen Kompetenzbereichen, wie z.B. Teamfähigkeit, Organisation, Motorik. Bei der Potenzialanalyse gibt es keine Noten!

Es werden insbesondere die Stärken der Schülerinnen und Schüler beobachtet. In einem Auswertungsgespräch mit Erziehungsberechtigten, Jugendlichem und dem Träger wird das Ergebnis besprochen. Die Potenzialanalyse liefert eine Momentaufnahme, setzt vielmehr den Anreiz zur Auseinandersetzung mit den persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen und gibt erste Anhaltspunkte in der beruflichen Orientierung. Idealerweise orientieren sich die Schülerinnen und Schüler bei der Suche nach ihren Berufsfelderkundungsplätzen an den Ergebnissen der Potenzialanalyse. Die Teilnahme an einer Potenzialanalyse ist kostenfrei.

Berufsfelderkundung

a)  betrieblich

Hier geht es zum  BFE-Online Portal

Schülerinnen und Schüler können ihre Berufsfelderkundungsplätze 2024 über das Portal an folgenden Tagen buchen:

  • Donnerstag, 25. Januar 2024
  • Dienstag, 26. Januar 2024
  • Mittwoch, 20. März 2024
  • Donnerstag, 21. März 2024
  • Dienstag, 25. Juni 2024
  • Mittwoch, 26. Juni 2024
  • Donnerstag, 27. Juni 2024

b) trägergestützt

Die Berufsfelderkundungen beim Träger Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) vermitteln vertiefende Einblicke in einzelne Berufsfelder bzw. berufliche Tätigkeiten. Folgende Berufsfelder werden vom BZE angeboten: Pflege, Metall, Hotel/Gaststätten, Kosmetik/Körperpflege, Büro, Lager, Farbe und Elektro. Sie finden entweder an drei aufeinander folgenden Tagen oder an einzelnen Tagen statt. Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe mit pädagogischem Unterstützungsbedarf, die sich in den Werkstätten des BZE besser aufgehoben fühlen als in einer betrieblichen Berufsfelderkundung.

Im Kreis Euskirchen finden die trägergestützten Berufsfelderkundungen im 2. Schulhalbjahr zu den folgenden Terminen statt.
3-tägige BFE vom 19. bis zum 21. März 2024 und 09. bis zum 11. April 2024
1-tägige BFEs am 05. März und am 26./27. Juni 2024

Informationen und Downloads

Praxiskurse

Damit die Schülerinnen und Schüler vertiefende Einblicke in einzelne Berufsfelder somit auch in berufliche Tätigkeiten bekommen, werden im Rahmen der beruflichen Orientierung den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 9 und 10 Praxiskurse angeboten.

Die Schülerinnen und Schüler können einen dreitägigen Praxiskurs in folgenden Berufsfeldern besuchen: Farbe, Kfz, Holz, Büro, Elektro, Metall, Friseur/ Kosmetik und Hotel und Gaststätten. ÄNDERN in: Die Schülerinnen und Schüler können einen dreitägigen Praxiskurs in folgenden Berufsfeldern besuchen: Farbe, Kfz, Holz, Elektro, Metall, Büro, Hotel/Gaststätten, Friseur/ Kosmetik und Pflege/ Gesundheit/ Soziales.

Durch fachpraktische Erfahrungen haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich besser auf die Berufswahl vorzubereiten. Realistische Einschätzungen können perspektivisch Studium- und Ausbildungsabbrüche vermeiden.

Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 9 und 10

- die ihre Berufswahlkompetenz stärken möchten

- ein Interesse haben, sich in einem Berufsfeld vertiefend praktisch auszuprobieren

- und Interesse an einer dualen Ausbildung haben.

Die Praxiskurse finden im Kreis Euskirchen beim Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) statt.

Die Schülerinnen und Schüler können einen dreitägigen Praxiskurs in folgenden Berufsfeldern besuchen: Farbe, Kfz, Holz, Büro, Elektro, Metall, Friseur/ Kosmetik und Hotel und Gaststätten. Oder sie nehmen an einem produktorientierten Praxiskurs teil, in dem sie eine Cajon (Musikinstrument), einen Wikingerhocker oder einen Brotkorb erstellen. Sie können das Endprodukt anschließend mit nach Hause nehmen.

KAoA-STAR (Schule trifft Arbeitswelt)

Der Einstieg in die Erwerbstätigkeit stellt insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit (Schwer-)Behinderung eine Herausforderung dar. Daher sind die KAoA-STAR-Standardelemente zielgruppenspezifisch konzipiert worden.

Schülerinnen und Schüler, die einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in folgenden Bereichen haben, können an KAoA-STAR teilnehmen:

   Geistige Entwicklung (GG)
    Hören und Kommunikation (HuK)
    Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
    Sehen (SE)
    Sprache (SQ)
    und/oder mit anerkannter Schwerbehinderung

Die Fachberaterinnen und Fachberater des Integrationsfachdienstes (IFD) begleiten und unterstützen die Schulen sowie Schülerinnen und Schüler bei der Umsetzung von KAoA-STAR Elementen. Zu den wesentlichen Aufgaben des IFD zählt auch die Eingliederung der schwerbehinderten Menschen in das Arbeitsleben. Der IFD wird für seine Arbeit vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) beauftragt.

Übersicht KAoA im Gemeinsamen Lernen

Anschlussvereinbarung - EckO

Die Schülerinnen und Schüler erhalten zum ersten Mal am Ende des Jahrgangs 9 das Formular „Anschlussvereinbarung zum Prozess der Beruflichen Orientierung“, das gemeinsam mit einer Lehrkraft während der individuellen Beratung zur Beruflichen Orientierung ausgefüllt wird.

Ziel der Anschlussvereinbarung ist, dass Jugendliche ihre Entscheidungen reflektieren und ihre weiteren Schritte planen.

Die Anschlussvereinbarung kann im Berufswahlpass abgeheftet und als Grundlage bei weiterer Beratung genutzt werden.

KAoA-kompakt

„Für Schülerinnen und Schüler, die erst in der Jahrgangsstufe 10 in das NRW-Schulsystem einmünden oder eine Internationale Förderklasse besuchen, ist das Nachholen des kompletten KAoA-Systems aufgrund der Kürze des noch verbleibenden Schulbesuchs nicht umsetzbar. Gerade diese Jugendlichen benötigen jedoch dringend eine Berufliche Orientierung, da - kurzfristig vor dem Ende der Schulzeit - ein Wechsel in eine andere Schulform oder der Übergang in eine Ausbildung bevorstehen können. Vor diesem Hintergrund wird „KAoA-kompakt“ als eine Zusammenführung zentraler Bausteine  (…) von KAoA für die Zielgruppe der Jugendlichen ohne Erstberufsorientierung umgesetzt.“ [1]

Im Kreis Euskirchen werden die Standardelemente Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praxiskurs vom Berufsbildungszentrum Euskirchen durchgeführt.

[1] Quelle: KAoA kompakt Konzept, MAIS, Düsseldorf, Dezember 2016, S. 1

Berufswahlpass NRW

Im Anschluss an die Potenzialanalyse erhalten die Schülerinnen und Schüler kostenfrei den Berufswahlpass NRW als Ringordner.

Der Berufswahlpass NRW orientiert sich an den Elementen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern ihre Erfahrungen in der Beruflichen Orientierung zu reflektieren und ihre Ergebnisse zu dokumentieren.

Der Berufswahlpass NRW kann somit auch als Grundlage bei Beratungsgesprächen bspw. mit der Berufsberatung, Bewerbung am Berufskolleg etc. genutzt werden.

Weitere Informationen finden Sie hier...

Studienorientierung

Laut Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gab es im Wintersemester 2022/2023 insgesamt 21.438 Studiengänge an deutschen Hochschulen

Für einen erfolgreichen Studienverlauf ist es von großer Bedeutung, dass die Schülerinnen und Schüler eine bewusste und reflektierte Studienwahl treffen. Damit das gelingt, werden aufbauend auf die Sek I-Elemente von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) folgende Elemente der Beruflichen Orientierung den Schülerinnen und Schüler der Sek II angeboten:

    Studienorientierung
    Standardbestimmung Reflexionsworkshop
    Stärkung der Entscheidungskompetenz I
    Praxiselemente Sek II
    Stärkung der Entscheidungskompetenz II
    Bewerbungsphase
    Berufswahlpass mit Ergänzungen zu Sek II

Die zentralen Studienberatungsstellen der Hochschulen in der Region, wie z.B. der RWTH Aachen und der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg bieten kostenlose und unabhängige Beratungen an und geben Antworten zu allgemeinen Fragen zum Studium.

Auch die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Jugendlichen bei der Studienorientierung: