Berufsfelderkundung
Betriebliche Berufsfelderkundung
BFE-Online Portal (Öffnet in einem neuen Tab)
Ab dem 04. Dezember 2022, 08.00 Uhr können Schüler*innen ihre Berufsfelderkundungsplätze 2023 über das Portal an folgenden Tagen buchen:
- 19. Januar 2023
- 24. Januar 2023 - 13. Juni 2023
- 29. März 2023 - 14. Juni 2023
- 30. März 2023 - 15. Juni 2023
- BFE-Flyer 2023 für UnternehmenPDF-Datei13,67 MB
- BFE-Flyer 2023 für Schüler*innenPDF-Datei7,87 MB
- Übersicht der Berufsfelder (Öffnet in einem neuen Tab)
- allgemeine Informationen zur Berufsfelderkundung (Öffnet in einem neuen Tab)
- Berufsfelderkundung: Leitfaden für HoGa- und TourismusbetriebePDF-Datei572,76 kB
Potenzialanalyse
Zu Beginn des achten Jahrgangs nehmen alle Schüler*innen im Kreis Euskirchen an einer Potenzialanalyse teil.
Sie ist das erste Element der Beruflichen Orientierung im Rahmen des Landesprogramms „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA).
Die Potenzialanalyse wird bei einem zertifizierten Bildungsträger durchgeführt. Hierbei erhalten die Schüler*innen Einzel- und Gruppenaufgaben zu verschiedenen Kompetenzbereichen, wie z.B. Teamfähigkeit, Organisation, Motorik.
Bei der Potenzialanalyse gibt es keine Noten!
Es werden insbesondere die Stärken der Schüler*innen beobachtet. In einem Auswertungsgespräch mit Erziehungsberechtigten, Schüler*in und dem Träger wird das Ergebnis besprochen.
Die Potenzialanalyse liefert eine Momentaufnahme, setzt vielmehr den Anreiz zur Auseinandersetzung mit den persönlichen Stärken, Fähigkeiten und Interessen und gibt erste Anhaltspunkte in der beruflichen Orientierung.
Idealerweise orientieren sich die Schüler*innen bei der Suche nach ihren Berufsfelderkundungsplätzen an den Ergebnissen der Potenzialanalyse.
Die Teilnahme an einer Potenzialanalyse ist für die Schüler*innen kostenfrei.
Im Kreis Euskirchen werden im Schuljahr 2020/21 von 26 allgemeinbildenden Schulen ca. 1.900 Schüler*innen an der Potenzialanalyse teilnehmen.
Praxiskurse
Damit die Schüler*innen vertiefende Einblicke in einzelne Berufsfelder somit auch in berufliche Tätigkeiten bekommen, werden im Rahmen der beruflichen Orientierung den Schüler*innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 Praxiskurse angeboten.
Durch fachpraktische Erfahrungen haben die Schüler*innen die Möglichkeit, sich besser auf die Berufswahl vorzubereiten. Realistische Einschätzungen können perspektivisch Studium- und Ausbildungsabbrüche vermeiden.
Die Zielgruppe sind Schüler*innen in den Jahrgangsstufen 9 und 10
- die ihre Berufswahlkompetenz stärken möchten
- ein Interesse haben, sich in einem Berufsfeld vertiefend praktisch auszuprobieren
- und Interesse an einer dualen Ausbildung haben.
Die Praxiskurse finden im Kreis Euskirchen beim Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE) statt.
Die Schüler*innen können einen dreitägigen Praxiskurs in folgenden Berufsfeldern besuchen: Farbe, Kfz, Holz, Büro, Elektro, Metall, Friseur/ Kosmetik und Hotel und Gaststätten.
Oder sie nehmen an einem produktorientierten Praxiskurs teil, an dem sie einen Hocker oder eine Spielkiste erstellen, die sie im Anschluss mitnehmen können.
Im Kreis Euskirchen werden im Schuljahr 2019/20 von 14 Schulen ca. 440 Schüler*innen an einem Praxiskurs teilnehmen.
Anschlussvereinbarung - EckO
Die Schüler*innen erhalten zum ersten Mal am Ende des Jahrgangs 9 das Formular „Anschlussvereinbarung zum Prozess der Beruflichen Orientierung“, das gemeinsam mit einer Lehrkraft während der individuellen Beratung zur Beruflichen Orientierung ausgefüllt wird.
Ziel der Anschlussvereinbarung ist, dass Jugendliche ihre Entscheidungen reflektieren und ihre weiteren Schritte planen.
Die Anschlussvereinbarung kann im Berufswahlpass abgeheftet und als Grundlage bei weiterer Beratung genutzt werden.
Berufswahlpass NRW
Im Anschluss an die Potenzialanalyse erhalten die Schüler*innen kostenfrei den Berufswahlpass NRW als Ringordner.
Der Berufswahlpass NRW orientiert sich an den Elementen des Landesvorhabens „Kein Abschluss ohne Anschluss“ und ermöglicht den Schüler*innen ihre Erfahrungen in der Beruflichen Orientierung zu reflektieren und ihre Ergebnisse zu dokumentieren.
Der Berufswahlpass NRW kann somit auch als Grundlage bei Beratungsgesprächen bspw. mit der Berufsberatung, Bewerbung am Berufskolleg etc. genutzt werden.
KAoA-STAR (Schule trifft Arbeitswelt)
Der Einstieg in die Erwerbstätigkeit stellt insbesondere für Schüler*innen mit (Schwer-)Behinderung eine Herausforderung dar. Daher sind die KAoA-STAR-Standardelemente zielgruppenspezifisch konzipiert worden.
Schüler*innen, die einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf in folgenden Bereichen haben, können an KAoA-STAR teilnehmen:
- Geistige Entwicklung (GG)
- Hören und Kommunikation (HuK)
- Körperliche und motorische Entwicklung (KME)
- Sehen (SE)
- Sprache (SQ)
- und/oder mit anerkannter Schwerbehinderung
Die Fachberater*innen des Integrationsfachdienstes (IFD) begleiten und unterstützen die Schulen und Schüler*innen bei der Umsetzung von KAoA-STAR Elementen. Zu den wesentlichen Aufgaben des IFD zählt auch die Eingliederung der schwerbehinderten Menschen in das Arbeitsleben. Der IFD wird für seine Arbeit vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) beauftragt.
Übersicht KAOA im Gemeinsamen Lernen
KAoA-kompakt
„Für Schüler*innen, die erst in der Jahrgangsstufe 10 in das NRW-Schulsystem einmünden oder eine Internationale Förderklasse besuchen, ist das Nachholen des kompletten KAoA-Systems aufgrund der Kürze des noch verbleibenden Schulbesuchs nicht umsetzbar. Gerade diese Jugendlichen benötigen jedoch dringend eine Berufliche Orientierung, da - kurzfristig vor dem Ende der Schulzeit - ein Wechsel in eine andere Schulform oder der Übergang in eine Ausbildung bevorstehen können. Vor diesem Hintergrund wird „KAoA-kompakt“ als eine Zusammenführung zentraler Bausteine (…) von KAoA für die Zielgruppe der Jugendlichen ohne Erstberufsorientierung umgesetzt.“ [1]
Im Kreis Euskirchen werden die Standardelemente Potenzialanalyse, Berufsfelderkundung und Praxiskurs vom Berufsbildungszentrum Euskirchen durchgeführt.
[1] Quelle: KAoA kompakt Konzept, MAIS, Düsseldorf, Dezember 2016, S. 1
Studienorientierung
Laut der Hochschulrektorenkonferenz 2019 gibt es in Deutschland insgesamt mehr als 19.000 Studiengänge.
Für einen erfolgreichen Studienverlauf ist es von großer Bedeutung, dass die Schüler*innen eine bewusste und reflektierte Studienwahl treffen. Damit das gelingt, werden aufbauend auf die Sek I-Elemente von „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) folgende Elemente der Beruflichen Orientierung den Schüler*innen der Sek II angeboten:
- Studienorientierung
- Standardbestimmung Reflexionsworkshop
- Stärkung der Entscheidungskompetenz I
- Praxiselemente Sek II
- Stärkung der Entscheidungskompetenz II
- Bewerbungsphase
- Berufswahlpass mit Ergänzungen zu Sek II
Die zentralen Studienberatungsstellen der Hochschulen in der Region, wie z.B. der RWTH Aachen und der Hochschule Bonn/Rhein-Sieg bieten kostenlose und unabhängige Beratungen an und geben Antworten zu allgemeinen Fragen zum Studium.
Auch die Berufsberatung der Bundesagentur für Arbeit unterstützt die Jugendlichen bei der Studienorientierung: